Adicos
Industrielle Brandmeldetechnik

Das ADICOS-System sorgt für eine zuverlässige Früherkennung von Bränden – besonders unter widrigen Umgebungsbedingungen. In Industrieanlagen oder explosionsgefährdeten Bereichen, aber auch in historischen Gebäuden bietet es Sicherheit und verhindert rechtzeitig Schäden. Die ADICOS-Brandmelder sind besonders dann eine Lösung, wenn Staub und Feuchtigkeit, Rauch und Abgase an der Tagesordnung sind: z. B. in Kraftwerken, Recycling­-Anlagen, Stahlwerken, Silos, Lager­- und Produktionsstätten. Ob Glutnester, Schwel- oder Glimmbrände, offene oder verdeckte Brände, überhitzte oder entzündete Teile – zwei unterschiedliche Meldertypen stehen zur Verfügung:

Die Brandgasmelder detektieren typische Brandgase, noch bevor eine offene Flamme entsteht.

Die Thermobildkameras erfassen mit Infrarotmesstechnik Glutnester und Glimmbrände bereits in der Entstehungsphase.

Zusammen mit der zugehörigen Systemtechnik und der Systemsoftware bilden sie eine flexible, erweiterbare Komplettlösung, die für die hohen Anforderungen an Brandschutzkonzepte für Sonderbauten ausgelegt ist.

GSME-M4 Brandgasmelder: Branderkennung mit Halbleiter-Gassensoren

Brandprävention ist ein zentrales Thema bei der Anlagen und Betriebssicherheit. In einigen Fällen sind herkömmliche Methoden der Branderkennung (zum Beispiel optische Rauchmelder) den Umgebungsbedingungen nicht gewachsen. Es gibt mehrere typische Gase oder gasförmige Komponenten, die bei Bränden in Industrieanlagen schon frühzeitig freigesetzt werden, so zum Beispiel Kohlenmonoxid, Wasserstoff, verschiedene Kohlenwasserstoffe und Stickoxide. Diese Gase zu detektieren ist Aufgabe der GSME-Brandgasmelder. GSME-Brandgasmelder nehmen frühzeitig Gase wahr, die für entstehende Brände charakteristisch sind. Sie entdecken sowohl offene als auch verdeckte Schwelbrände. Hochempfindlich und gleichzeitig robust sind sie ideal für die Brandgasdetecktion in Industrieumgebungen – und das bereits in der Entstehungsphase.

Vier parametrierbare Halbleiter-Gassensoren überwachen den Konzentrationsverlauf dieser Gase nach Mehrkriterientechnik und werten ihn aus. Dadurch können die GSME-Melder echte Brände von Störsignalen unterscheiden. Mit der ADICOS-Software sind sämtliche Melderzustände und Konzentrationsverläufe grafisch darstellbar. Empfindlichkeiten sowie Alarmschwellen können für jeden Melder individuell parametriert werden. Die GSME-Brandgasmelder sind unter Berücksichtigung der Luftströmungsbedingungen in nahezu jedem innenliegenden Anlagenbereich einsetzbar.

Einsatzbereiche:

  • Früherkennung im gesamten Bereich der Lagerhaltung, Aufbereitung und Verteilung von kohlegebundenen Energieanlagen.
  • Überwachung von Lager- und Produktionsstätten für Papier, Holz, Mehl, Getreide, Müll u.a.
  • Überwachung von Transporträumen in Schiffen, Flugzeugen und Fahrzeugen
  • Für industrielles Umfeld geeignet trotz möglicher Störsignale durch Fahrzeugabgase, staub- und feuchtebelastete Umgebungen oder Zigarettenrauch
  • Auch für Ex-Zone 20 und 22
 

Tausendfach bewährt

GSME sind mittlerweile seit zwei Jahrzehnten europaweit im Einsatz. Sie überwachen kilometerlange Förderbandstraßen, arbeiten zuverlässig im Innern von Zerkleinerern und sichern Pellet-Silos und Müllbunker. In unzähligen Applikation gefordert und erprobt, haben die GSME durch ihre Adaptivität stets überzeugt.

Hotspot-1000 Infrarot-Brandmelder: Wärmebildkameras mit Infrarot-Messtechnik

HOTSPOT-Brandmelder sind Wärmebildkameras mit Infrarot-Messtechnik und intelligenter Signalauswertung. Sie „sehen“ Wärmestrahlung, d. h. für das menschliche Auge nicht-sichtbares, infrarotes Licht. Wenn Glimmbrände oder offene Brände in industriellen Anlagen entstehen, entscheidet jede Sekunde. Die ADICOS-HOTSPOT-Melder detektieren alle Arten von Glimmbränden und offenen Bränden sogar schon in der Entstehungsphase. Dank ihrer hohen Ansprechgeschwindigkeit von 100 Millisekunden überwachen sie auch bewegte Objekte: beispielsweise Glutnester auf Transportbändern oder erhitzte Akkus in Recycling-Förderanlagen. Die robusten Detektoren werden auch in explosionsgefährdeten Atmosphären, Zone 22 bis 0, eingesetzt:
Sie sind dann entweder durch Herstellererklärung zugelassen oder gemäß ATEX-Richtlinie und IECEx zertifiziert. Zusätzlich zum Infrarot-Sensor ist eine konventionelle Kamera zur einfachen Ausrichtung und Orientierung verbaut. Mit einer Auflösung von 1000 wärmesensitiven Bildpunkten lässt sich der gesamte Sichtbereich des thermografischen Melders mit Alarmkriterien parametrieren. Die robuste Ausführung und der standardmäßig integrierte Sperrluftanschluss schützen den HOTSPOT­-1000 vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit.

Vorteile auf einen Blick:

  • Glimmbranderkennung oder offene Brände
  • Hohe Empfindlichkeit
  • Ausblendung von Störgrößen
  • Vermeidung von Täuschungsalarmen durch Mehrkriterienauswertung
  • Auch für ATEX-Zone 0-2 (zugehöriges Interface für Zone 1-2), 20 und 22 erhältlich